Wie du vielleicht schon weißt, gibt es sechs verschiedene Teesorten, darunter: schwarzer Tee, grüner Tee, weißer Tee, Oolong-Tee, Pu-Erh-Tee sowie Purpurtee. Sie stammen alle von derselben „Camellia sinensis“ Teepflanze, die vor Tausenden von Jahren in Südchina entstand und seit Jahrhunderten angebaut und konsumiert wird.
Camellia sinensis hat zwei Hauptsorten:
- Camellia sinensis var sinensis: sie wächst hauptsächlich in China und anderen ostasiatischen Ländern und zeigt einen weicheren und weicheren Charakter
- Camellia sinensis var assamica: die hauptsächlich in Indien wächst und generell robuster ist.
Dank verschiedener spezifischer Ernte- und Verarbeitungsmethoden haben diese Tees in den letzten Jahrhunderten ihre einzigartigen Eigenschaften entwickelt. Einige Tees werden gedämpft, andere gebraten. Einige dürfen oxidieren, andere nicht: Die Blätter verfärben sich dann je nach Oxidationsgrad immer dunkler. So entstehen verschiedene Teesorten mit jeweils eigener Farbe, Aroma und Wirkung.
Außerdem werden einige Teeblätter von Hand zu fest gerollten Bällchen geformt, während andere grob gehackt oder in ihrer natürlichen Form an der Luft getrocknet werden. Und manche Tees werden in den ersten Frühlingswochen geerntet, andere im Sommer und Herbst.
Allerdings es ist notwendig zu klären, dass all diese Tees sich komplett von Kräutertees unterscheiden. Obwohl wir sie umgangssprachlich „Tee“ nennen, haben diese tatsächlich nichts mit den echten Tees aus der Pflanze Camellia sinensis zu tun.
Kräutertees bestehen vielmehr aus einer Mischung mehrerer Kräuter und Gewürze und werden aus verschiedenen Pflanzen, ihren Blättern, Blüten, Früchten oder sogar ihren Wurzeln, allein oder gemischt, hergestellt. In der Regel enthalten sie kein Koffein und können Vitamine B, C und Chlorophyll haben. Die Vielfalt ist groß, und zu den beliebten Zutaten zählen Pfefferminze, Kamille, Hibiskus, Ingwer oder auch Lavendel.
Kräutertees werden manchmal auch als Infusionen bezeichnet. Ihre verschiedenen Mischungen haben oft medizinische Eigenschaften und können zur Behandlung von Halsschmerzen bis hin zu Magenverstimmungen verwendet werden.
Zudem geht die Ziehzeit eines Kräutertees meist deutlich über die eines Tees hinaus, wenn man die Aromen und Vorzüge der verwendeten Pflanzen voll ausschöpfen möchte.