China - Tea of Dreams

Teeanbau in China: Eine Reise durch Geschichte, Kultur und Aromenvielfalt

China, die Wiege der Teekultur, blickt auf eine jahrtausendealte Tradition des Teeanbaus zurück. Von den nebelverhangenen Berghängen Yunnans bis zu den Terrassengärten von Hangzhou hat Tee die chinesische Landschaft und Kultur geprägt.
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Tee ist den Chinesen das, was uns Deutschen das Bier ist: Ein Kultgetränk, das untrennbar mit dem Volk verbunden ist. Die chinesische Teekultur ist zudem die älteste der Welt. In den südlichen Regionen des Landes, vornehmlich in den Regionen Sichuan und Yunnan, Zhejian, Anhui und Fujiansowie Fujian für Oolong Tee.

Von der Legende zur Weltkultur: Die faszinierende Geschichte des Teeanbaus in China

Die Geschichte des Teeanbaus in China ist ebenso alt wie faszinierend und reicht mehr als 5000 Jahre zurück. Der Legende nach entdeckte Kaiser Shennong im Jahr 2737 v. Chr. zufällig den Tee, als ihm ein Blatt vom Teestrauch in den Kessel mit kochendem Wasser fiel. Begeistert von Geschmack und Wirkung begann er, die Pflanze zu kultivieren.

Während der Han-Dynastie (206 v. Chr. - 220 n. Chr.) entwickelte sich der Tee von einem Heilmittel zu einem beliebten Getränk. In dieser Zeit begann auch der erste systematische Teeanbau. In der Tang-Dynastie (618-907) begann die Blütezeit der chinesischen Teekultur. Der Gelehrte Lu Yu verfasste das Cha Jing, das erste umfassende Werk über Teeanbau und -zubereitung.

In der Song-Dynastie (960-1279) wurden die Anbaumethoden weiter verfeinert. Die Herstellung von pulverisiertem Tee, dem Vorläufer des heutigen Matcha, wurde populär. Während der Ming-Dynastie (1368-1644) änderte sich die Teeproduktion grundlegend: Statt gepresster Teeziegel wurden nun lose Teeblätter verwendet, was zur Entwicklung neuer Teesorten führte.

Der Teehandel spielte eine wichtige Rolle in der chinesischen Geschichte. Die berühmte Teepferdestraße verband China mit Tibet und anderen Regionen. Tee wurde zu einem wichtigen Exportgut, insbesondere nach Europa, wo er im 17. Jahrhundert zunehmend beliebt wurde.

Teeanbau in China

Perfekte Harmonie: Klima und Anbaubedingungen für Chinas Teekultur

Die außergewöhnliche Qualität und Vielfalt chinesischer Tees hängt eng mit den einzigartigen Klima- und Anbaubedingungen des Landes zusammen. Mit seiner enormen geographischen Ausdehnung bietet China eine bemerkenswerte Vielfalt an Mikroklimata, die für den Teeanbau ideal sind.

Die Hauptanbaugebiete für Tee in China erstrecken sich vom subtropischen Süden bis in die gemäßigten Zonen im Osten und Südosten des Landes. Provinzen wie Yunnan, Sichuan, Fujian, Zhejiang und Anhui sind für ihre hervorragenden Teegärten bekannt. Jede Region verleiht dem Tee durch ihre spezifischen klimatischen Bedingungen einen einzigartigen Charakter.

Tee gedeiht am besten in einem feuchtwarmen Klima mit ausreichend Niederschlag. Die ideale Jahresdurchschnittstemperatur liegt zwischen 18°C und 28°C, wobei moderate Temperaturschwankungen zwischen Tag und Nacht die Entwicklung komplexer Aromen begünstigen. Eine jährliche Niederschlagsmenge von 1500-2000 mm über das Jahr verteilt ist optimal für ein gesundes Wachstum der Teepflanzen.

Eine ebenso wichtige Rolle spielt die Bodenbeschaffenheit. Tee bevorzugt leicht saure Böden mit einem pH-Wert zwischen 4,5 und 6,5. Ideal sind gut drainierte, lockere Böden mit einem hohen Anteil an organischer Substanz. In vielen Regionen Chinas finden sich diese Bedingungen an den Berghängen, wo Tee traditionell angebaut wird.

Ein weiterer entscheidender Faktor ist die Höhenlage. Viele der besten chinesischen Tees wachsen in Höhen zwischen 300 und 2100 Metern über dem Meeresspiegel. Die Höhenlage beeinflusst nicht nur Temperatur und Luftfeuchtigkeit, sondern auch die Intensität der Sonneneinstrahlung, was sich direkt auf das Aroma und die Inhaltsstoffe des Tees auswirkt.

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Die Vielfalt der chinesischen Tees: Ein Fest der Aromen und Traditionen

China überrascht mit einer atemberaubenden Vielfalt an Teesorten, die das Herz eines jeden Teeliebhabers höher schlagen lassen. Von zart-blumigen Noten bis hin zu kräftig-erdigen Aromen bietet das Reich der Mitte eine schier unendliche Palette an Geschmackserlebnissen. In den ausgedehnten Teeanbaugebieten, die sich über verschiedene Klimazonen und Terroirs erstrecken, werden Hunderte von verschiedenen Teesorten angebaut, jede mit ihrem eigenen Charakter und ihrer eigenen Geschichte. Ob leicht und erfrischend oder komplex und gehaltvoll - die chinesische Teelandschaft hält für jeden Gaumen etwas Besonderes bereit.

💚 Grüner Tee

Grüner Tee ist die in China am meisten produzierte und konsumierte Teesorte. Er wird nach der Ernte schnell erhitzt, um die Oxidation zu stoppen, wodurch er seine charakteristische Farbe und seinen frischen Geschmack behält. Bekannte Sorten sind der Longjing (Drachenbrunnen) aus Hangzhou, der für seinen nussigen Geschmack bekannt ist, und Chun Mee Zhejiang aus der Provinz Zhejiang, geschätzt für sein leicht süßliches Aroma und seinen charakteristischen "Augenbrauen"-förmigen Blätter. Chun Mee, was übersetzt "Kostbare Augenbrauen" bedeutet, ist auch ein beliebter Exporttee und wird oft als Basis für aromatisierte Grüntees verwendet.

🖤 Schwarzer Tee

In China als "roter Tee" bekannt, durchläuft schwarzer Tee einen vollständigen Oxidationsprozess. Dadurch erhält er seine dunkle Farbe und sein kräftiges, volles Aroma. Keemun aus der Provinz Anhui wird weltweit für seinen Wohlgeschmack geschätzt, während Yunnan Gold mit seinen goldenen Knospen ein reiches, malziges Aroma bietet.

🤍 Weißer Tee

Weißer Tee ist die am wenigsten verarbeitete Teesorte. Die jungen Knospen und Blätter werden lediglich getrocknet, was zu einem feinen, leicht süßlichen Geschmack führt. Bai Mudan (Weiße Pfingstrose) aus Fujian ist ein beliebter weißer Tee mit einem volleren Aroma. Eine besondere Spezialität ist der Mao Feng Tee aus der Region Xi Shuang Ban Na im Süden Yunnans, der sich durch sein sehr feines Aroma auszeichnet und die Vielfalt der chinesischen weißen Tees bereichert.

🧡 Oolong-Tee

Oolong-Tees liegen hinsichtlich ihres Oxidationsgrades zwischen grünem und schwarzem Tee. Sie bieten eine große Geschmacksvielfalt, von leichten und blumigen bis hin zu röstigen und komplexen Noten. Der Tie Kuan Yin aus Anxi ist für sein blumiges Aroma bekannt, während der stark geröstete Da Hong Pao aus den Wuyi-Bergen ein tiefes, erdiges Profil aufweist.

🤎 Pu-Erh-Tee

Pu-Erh, benannt nach der Stadt Pu'er in Yunnan, ist ein fermentierter Tee, der oft jahrelang gelagert wird. Es gibt zwei Hauptarten: Sheng (roher) Pu-Erh, der langsam altert und seinen Geschmack entwickelt, und Shou (reifer) Pu-Erh, der einen beschleunigten Fermentationsprozess durchläuft. Pu-Erh ist bekannt für seinen erdigen, komplexen Geschmack und wird oft in Ziegelform gepresst. 

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