Matcha richtig zubereiten: Eine Schritt-für-Schritt-Anleitung

Matcha richtig zubereiten: Eine Schritt-für-Schritt-Anleitung

Die richtige Zubereitung von Matcha ist entscheidend, um seinen vollen Geschmack und seine Vorteile zu genießen. Von der Wahl der richtigen Utensilien bis hin zur perfekten Whisktechnik - jeder Schritt spielt eine wichtige Rolle für das Endergebnis. In diesem Blogpost zeigen wir dir, worauf du bei der Matcha-Zubereitung achten solltest, um ein optimales Tee-Erlebnis zu erzielen.

Matcha Tee wird weltweit immer beliebter. In unseren bisherigen Blogposts hast du bereits einen Einblick in die vielfältigen Facetten dieses Tees erhalten, bist in seine Geschichte und seinen sorgfältigen Anbau von Matcha eingetaucht und hast die beeindruckende Wirkung von Matcha auf unsere Gesundheit kennengelernt. Doch um das volle Potenzial von Matcha zu entfalten, kommt es auf die richtige Zubereitung an. Heute widmen wir uns diesem wichtigen Aspekt: der Kunst der perfekten Matcha-Zubereitung.

Die richtigen Utensilien für deinen Matcha

Matcha Chasen

Ein Bambussbesen mit feinen Borsten, der zum Aufschäumen des Matcha verwendet wird. Er sorgt für die perfekte Konsistenz und hilft, Klumpen zu vermeiden.

Matcha Chawan

Eine spezielle Teeschale mit weiter Öffnung, in der der Matcha zubereitet und getrunken wird. Ihre Form erleichtert das Aufschäumen und den Genuss des Tees.

Matcha Chashaku

Ein kleiner Bambuslöffel, der zum präzisen Abmessen des Matcha-Pulvers dient. Er hilft, die richtige Menge Tee für eine perfekte Tasse zu portionieren.

Matcha Sieb

Ein Sieb hilft, Klümpchen im Matcha-Pulver zu entfernen und sorgt so für eine gleichmäßige Konsistenz, was zu einem glatteren Geschmack und einer besseren Schaumbildung führt.

Alternative Matcha Utensilien

Auch wenn die traditionellen Matcha-Utensilien ihren besonderen Charme haben, gibt es praktische Alternativen für die Zubereitung. Statt eines Chasen kannst du einen kleinen Schneebesen oder einen elektrischen Milchaufschäumer verwenden. Beide eignen sich gut, um das Matcha-Pulver gleichmäßig zu verteilen und aufzuschäumen.

Eine weite, flache Tasse oder Müslischale kann die Chawan ersetzen - achte darauf, dass sie groß genug ist, um bequem darin whisken zu können.

Für die Dosierung des Pulvers tut's auch ein gewöhnlicher Teelöffel anstelle des Chashaku.

Wenn du gerne unterwegs Matcha trinkst, gibt es spezielle Shaker oder Thermosflaschen mit eingebautem Sieb. Diese sind besonders praktisch für die Zubereitung von kaltem Matcha. Bedenke jedoch, dass diese modernen Methoden zwar funktional sind, aber nicht ganz das Erlebnis der traditionellen Zubereitung bieten können. Trotzdem ermöglichen sie dir, deinen geliebten Matcha überall und jederzeit zu genießen. Mit etwas Übung wirst du auch mit diesen Alternativen einen köstlichen Matcha zubereiten können.

Matcha richtig zubereiten: so geht's!

Schritt-für-Schritt-Anleitung

Schritt 1

Abmessen des Matcha

Nimm den Chashaku und schöpfe damit zwei bis drei Portionen (etwa 2 Gramm) hochwertiges Matcha-Pulver in den Chawan. Am besten gibst du das Pulver durch einen Sieb, damit sich keine Klümpchen bilden. Achte darauf, das Pulver vorsichtig in die Schale zu geben, um Staubbildung zu vermeiden. Wenn du keinen Chashaku hast, kannst du auch einen kleinen Teelöffel verwenden - ein gestrichener Teelöffel entspricht etwa der richtigen Menge. Für einen stärkeren Tee kannst du die Menge leicht erhöhen, für einen milderen Geschmack etwas weniger nehmen.

Schritt 2

Hinzufügen des Wassers

Erhitze frisches, gefiltertes Wasser auf etwa 80°C - dies ist die ideale Temperatur, um die feinen Aromen des Matcha zu entfalten, ohne ihn bitter werden zu lassen. Gieße vorsichtig etwa 60-80 ml des heißen Wassers in den Chawan mit dem Matcha-Pulver. Das Wasser sollte nicht kochend heiß sein, da dies den Geschmack beeinträchtigen würde. Achte darauf, dass du das Wasser langsam und gleichmäßig eingießt, um Klumpenbildung zu vermeiden.

Schritt 3

Aufschäumen des Matcha

Nimm nun den Chasen in die Hand und beginne, den Matcha mit schnellen, W-förmigen Bewegungen aufzuschäumen. Halte den Chasen dabei senkrecht und achte darauf, dass du den Boden der Schale nicht berührst. Bewege den Chasen zügig von einer Seite zur anderen, während du gleichzeitig leichte Auf- und Abbewegungen machst. Ziel ist es, eine gleichmäßige, schaumige Oberfläche zu erzeugen und alle Klümpchen aufzulösen. Nach etwa 15-20 Sekunden solltest du eine schöne, cremige Konsistenz erreicht haben.

Schritt 4

Perfektionierung und Genuss

Nachdem du deinen Matcha perfekt zubereitet hast, stehen dir vielfältige Möglichkeiten des Genusses offen. Traditionell wird Matcha pur getrunken – genieße ihn in kleinen Schlücken und lasse die komplexen Aromen auf deiner Zunge entfalten. Eine beliebte Alternative ist der Matcha Latte: Füge deinem zubereiteten Matcha heiße oder kalte Milch (oder eine pflanzliche Alternative) hinzu und süße ihn nach Belieben mit etwas Honig oder Agavendicksaft. Experimentiere auch mit Matcha in der Küche – er eignet sich hervorragend für Smoothies, Gebäck oder sogar als Zutat in herzhaften Gerichten.

Usucha & Koicha Matcha

Matcha ist vielseitig und kann auf verschiedene Arten zubereitet werden, um unterschiedliche Geschmackserlebnisse zu schaffen. Die traditionelle japanische Teezeremonie kennt zwei Hauptvarianten: Usucha und Koicha.

Usucha oder "dünner Tee" ist die gebräuchlichste Form und wird mit etwa 1,5 bis 2 Gramm Matcha-Pulver auf 60 bis 80 ml Wasser zubereitet. Er hat eine leichte, schaumige Konsistenz und einen ausgewogenen Geschmack. Koicha, der "dicke Tee", wird mit der doppelten Menge Matcha-Pulver und der gleichen Menge Wasser zubereitet und hat eine dickflüssige, fast sirupartige Konsistenz. Koicha hat einen intensiveren, konzentrierteren Geschmack und wird traditionell nur aus hochwertigem Matcha zubereitet.

Häufige Fehler & wie man sie vermeidet

Bei der Zubereitung von Matcha können einige Fehler den Geschmack und das Genusserlebnis beeinträchtigen. Ein häufiger Fehler ist die Verwendung von zu heißem Wasser. Kochendes Wasser verbrennt die feinen Teeblätter und führt zu einem bitteren Geschmack. Stattdessen sollte Wasser mit einer Temperatur von ca. 80°C verwendet werden, um die besten Aromen zu extrahieren. Lass das kochende Wasser einige Minuten abkühlen oder mische es mit etwas kaltem Wasser.

Ein weiterer Fehler ist ungleichmäßiges Pulver, das durch mangelndes Sieben entsteht. Klümpchen im Matcha führen zu einer unangenehmen Textur und verhindern, dass sich die Aromen voll entfalten. Vor der Zubereitung sollte das Pulver durch ein feines Sieb gesiebt werden. Das sorgt für eine gleichmäßige Konsistenz und einen geschmeidigeren Geschmack.

Auch die falsche Whisky-Technik kann problematisch sein. Zu langsames oder ungleichmäßiges Rühren führt zu einer krümeligen Textur und unvollständiger Durchmischung. Bewege den Bambusbesen schnell in einer , "W"- oder "M"-Form um eine schöne Crema zu erhalten. Vermeide dabei, den Boden der Schüssel zu berühren, da dies die feinen Borsten des Besens beschädigen könnte.

Auch die richtige Dosierung ist nicht zu unterschätzen. Zu viel Pulver macht den Tee bitter, zu wenig macht ihn wässrig. Beginne mit ca. 2 Gramm (oder 1-2 Teelöffeln) pro 60-80 ml Wasser und passe die Menge deinem Geschmack an. Eine digitale Waage kann hier sehr hilfreich sein, um konstante Ergebnisse zu erzielen.

Schließlich ist die Lagerung des Matcha-Pulvers von entscheidender Bedeutung. Eine falsche Lagerung kann zu einem schnellen Qualitätsverlust führen. Bewahre deinen Matcha immer in einem luftdichten Behälter im Kühlschrank auf, geschützt vor Licht, Hitze und Feuchtigkeit. So bleiben Aroma und Nährstoffe lange erhalten und du kannst jedes Mal einen frischen, köstlichen Matcha genießen.

Häufig gestellte Fragen (FAQ)

Ja, das ist möglich. Obwohl traditionelle Utensilien das Erlebnis verbessern, kannst du Matcha auch mit Alternativen zubereiten. Benutze einen kleinen Schneebesen oder einen Milchaufschäumer anstelle eines Chasen und eine große, flache Tasse anstelle einer Chawan. Ein normaler Teelöffel kann den Chashaku ersetzen. Wichtig ist, dass du das Pulver gut auflöst und aufschäumst.

Häufige Gründe für bitteren Matcha sind zu heißes Wasser (über 80°C), das die Teeblätter verbrennt, zu lange Ziehzeit oder eine zu hohe Dosierung des Pulvers. Achte auf die richtige Wassertemperatur, zügiges Aufschäumen und die empfohlene Menge von etwa 2 Gramm Matcha pro 60-80 ml Wasser. Auch die Qualität des Matcha-Pulvers spielt eine wichtige Rolle. Billige Matchas von geringer Qualität schmecken häufig bitter.

Ungeöffnetes Matcha-Pulver ist bei richtiger Lagerung etwa ein Jahr haltbar. Einmal geöffnet, sollte es innerhalb von 1-2 Monaten verbraucht werden. Bewahre Matcha immer in einem luftdichten Behälter im Kühlschrank auf, geschützt vor Licht, Hitze und Feuchtigkeit. So bleiben Aroma und Nährstoffe am besten erhalten. Verwende einen trockenen Löffel zum Entnehmen, um keine Feuchtigkeit einzubringen.

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