Kombucha ist nach Mate und Matcha der nächste Trend, dem viele Teefreunde hierzulande gerade auf den Grund gehen. Gesund, probiotisch und lecker wie Limonade soll diese Mischung aus Tee, Softgetränk und Bier sein. Wie ist das möglich?
Ein Heilmittel aus Asien
Wie viele andere Tees auch kommt Kombucha aus Asien. Hierbei handelt es sich um einen klassischen Tee mit etwas Süße, der mit einem Pilz fermentiert wird. Diese Fermentation bewirkt, dass der Tee leicht alkoholisch, aber auch probiotisch und noch gesünder wird, als es viele Tees schon sind.
Das Sauerkraut unter den Tees
Die Wirkweise funktioniert ähnlich wie beim Sauerkraut. Zwar schmecken der asiatische Heiltee und das mitteleuropäische Kohlgericht gänzlich unterschiedlich. Trotzdem ähneln sie einander: Kombucha und Sauerkraut fermentieren unter Druck, wobei probiotische Bakterienkulturen aktiviert werden, wie etwa die Milchsäure beim Sauerkraut. Das macht das Kraut gesünder als frischen Kohl und den Kombucha gesünder als einfachen Tee.
Süß im Geschmack, gesund in der Wirkung
Kombucha ist irgendwo zwischen Bier und Fruchttee zu verorten. Es ist herb, hat viel Kohlensäure und trotzdem eine starke Süße. Es wirkt erfrischend, hat wenig Kalorien und trotzdem einen sättigenden Effekt. Der Alkoholgehalt liegt etwa bei einem Prozent. Kombucha wird mithilfe des Kombuchapilzes fermentiert, der die richtigen Hefekulturen auf den Tee überträgt. Damit ist Kombucha die gesunde Alternative zu natürlichem Bier und Fruchtsäften.
Wenn du also mal richtig Lust auf etwas erfrischendes und trotzdem gesundes hast, solltest du natürliche Kombucha eine Chance geben!
Dafür brauchst du:
- 1 Kombucha Pilz
- 200 ml Ansatzflüssigkeit
- 12 g Tee
- 100 g Zucker
- 1,3 L Wasser
So wird‘s gemacht:
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Bringe 300 ml Wasser zum Kochen. Wir empfehlen (bestenfalls gefiltertes) Leitungswasser oder Mineralwasser ohne Kohlensäure.
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Lasse nun die gesamte Menge Tee im heißen Wasser 8-10 Minuten ziehen. Anschließend entferne den losen Tee. Am besten geht das mit einem Teesieb oder einer Teesocke.
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Gib jetzt die gesamte Menge Rohrohrzucker in den noch heißen Tee und rühre so lange, bis sich der Zucker vollständig aufgelöst hat.
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Als nächstes gibst du den süßen Tee und das Wasser in das Fermentationsgefäß. Dabei kühlt der vorher gebraute, süße Tee schnell ab. Dieser Punkt ist besonders wichtig, denn die Kombuchakultur verträgt keine heißen Temperaturen. Das würde sie töten, sie ist schließlich lebendig!
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Nun die Starterflüssigkeit und der Teepilz in den süßen Tee hinzugegeben. Nicht wundern, manchmal sinkt der Pilz auf den Grund, manchmal schwimmt er oben. Beides ist vollkommen richtig und kein Grund zur Sorge.
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Decke die Öffnung des Gärgefäßes mit einem Geschirrtuch oder Küchenpapier ab. Das schützt deinen Kombucha vor Essigfliegen und anderem Ungeziefer. Solltest du unser Set bestellt haben, liegt eine passende Abdeckung für das Gärgefäß bei.
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Jetzt stellst du dein Gärgefäß an einen warmen, ruhigen Ort. Wichtig für den Kombucha ist eine Raumtemperatur über 19 °C, ein wenig frische Luft und im besten Fall ein dunkler Ort. Eine zu grelle Beleuchtung kann der Kultur schaden.
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Nach 5 Tagen testest du, ob dir der Kombucha schon sauer genug ist. Ist dies der Fall entnimmst du den Teepilz und legst ihn fürs Erste beiseite, um deinen fertigen Kombucha abzufüllen. Ist dir dein Kombucha noch nicht sauer genug, lässt du den Kombucha weiter fermentieren.
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Als letzten Schritt füllst du ca. 80 % deines fertigen Kombuchas in Flaschen und verschließt diese luftdicht. Für mehr Kohlensäure lässt du deine Flaschen ca. 1-3 Tage bei Raumtemperatur stehen (Zweitfermentation).
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Dann stellst du die Flaschen erst mal kalt. Kalt hält sich dein Kombucha sehr lange und schmeckt noch besser.