Ceylon Tee: Das flüssige Gold Sri Lankas

Ceylon Tee: Das flüssige Gold Sri Lankas

Entdecke die Welt des Ceylon-Tees, ein Getränk mit faszinierender Geschichte und einzigartigem Charakter. Von den Hügeln Sri Lankas bis in deine Tasse bietet dieser Tee mehr als nur Geschmack - er erzählt eine Geschichte von Tradition und Innovation.

In den sanften, grünen Hügeln Sri Lankas wächst ein Schatz, der Teeliebhaber in aller Welt begeistert: Ceylon-Tee. Benannt nach dem kolonialen Namen des Landes, hat er sich einen Ruf als einer der feinsten und aromatischsten Tees der Welt erworben. Für Sri Lanka ist Ceylon-Tee weit mehr als nur ein Getränk - er ist ein nationales Symbol, ein wirtschaftliches Standbein und ein kulturelles Erbe. Als drittgrößter Teeexporteur der Welt verdankt Sri Lanka einen erheblichen Teil seines Wohlstands dem goldenen Getränk, das direkt und indirekt über eine Million Menschen beschäftigt. Von den nebelverhangenen Höhen des Hochlands bis zu den sonnendurchfluteten Ebenen des Tieflands erzählt jede Tasse Ceylon-Tee eine Geschichte von Tradition, Handwerkskunst und dem einzigartigen Terroir der Insel.

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Vom Kaffee-Crash zum Teewunder: Die Entstehungsgeschichte des Ceylon-Tees

Die Geschichte des Ceylon-Tees begann überraschenderweise mit einer Krise in der Kaffeeindustrie. Bis in die 1860er Jahre war Ceylon, das heutige Sri Lanka, einer der führenden Kaffeeproduzenten der Welt. Doch als eine verheerende Pilzkrankheit die Kaffeeplantagen vernichtete, suchten die Kolonialherren nach einer Alternative. James Taylor, ein schottischer Pflanzer, legte 1867 in Loolecondera die erste kommerzielle Teeplantage an und läutete damit eine neue Ära ein. Sein Erfolg inspirierte andere Pflanzer, und innerhalb weniger Jahrzehnte wurde Ceylon zu einem der wichtigsten Teeproduzenten der Welt. Die Umstellung von Kaffee auf Tee erwies sich als Rettung für die Wirtschaft der Insel und legte den Grundstein für Sri Lankas Ruf als Heimat einiger der feinsten Tees der Welt.

Von der Pflanze in die Tasse: Anbau und Ernte von Ceylon-Tee

Der Anbau von Ceylon-Tee erstreckt sich über verschiedene Höhenlagen Sri Lankas, von den Küstenebenen bis zu den Bergregionen in über 2000 Metern Höhe. Diese Vielfalt der Anbaugebiete trägt zur einzigartigen Geschmackspalette des Ceylon-Tees bei, wobei jede Region ihre charakteristischen Noten entwickelt. Die Teepflanzen gedeihen am besten in einem tropischen Klima mit ausreichend Niederschlag und gut drainierten, leicht sauren Böden.

Die Ernte des Ceylon-Tees ist eine Kunst für sich und findet das ganze Jahr über statt, wobei die besten Qualitäten oft zwischen Februar und März sowie Juli und August geerntet werden. Erfahrene Pflückerinnen pflücken von Hand nur die beiden jüngsten Blätter und die Knospe, die als "two leaves and a bud" bekannt sind. Diese sorgfältige Auswahl garantiert die hohe Qualität, für die Ceylon-Tee berühmt ist.

Im Hochland, wo das Wachstum aufgrund der kühleren Temperaturen langsamer ist, wird etwa alle 7 bis 14 Tage geerntet, im wärmeren Tiefland häufiger. Nach der Ernte beginnt sofort die Verarbeitung, um die Frische und Qualität der Blätter zu erhalten und den charakteristischen Geschmack des Ceylon-Tees zu entwickeln.

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Vom frischen Blatt zum aromatischen Tee: Die Verarbeitung von Ceylon-Tee

Die Verarbeitung des Ceylon-Tees ist ein präziser Prozess, der unmittelbar nach der Ernte beginnt, um die Qualität der frischen Blätter zu erhalten. Zunächst werden die Teeblätter in großen, gut belüfteten Räumen ausgebreitet, um zu welken, wobei sie etwa 50% ihrer Feuchtigkeit verlieren. Anschließend werden die welken Blätter gerollt, um die Zellwände aufzubrechen und die ätherischen Öle freizusetzen, die für das Aroma verantwortlich sind. Der nächste Schritt ist die Fermentation, bei der die gerollten Blätter in einer feuchten, sauerstoffreichen Umgebung oxidieren, wodurch sich die charakteristische dunkle Farbe und das komplexe Geschmacksprofil des schwarzen Ceylon-Tees entwickeln. Nach der gewünschten Fermentationsdauer werden die Blätter schnell erhitzt, um den Oxidationsprozess zu stoppen und die Aromen zu fixieren. Schließlich werden die Teeblätter nach Qualität und Größe sortiert, bevor sie verpackt und in die ganze Welt verschickt werden, um Teeliebhaber mit ihrem einzigartigen Geschmack zu erfreuen.

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Ceylon Tee: Qualitäten und Sorten für jeden Geschmack

Ceylon-Tee bietet eine beeindruckende Vielfalt an Qualitäten und Sorten, die den unterschiedlichen Vorlieben der Teeliebhaber weltweit gerecht werden. Die bekanntesten Klassifizierungen sind Orange Pekoe, Broken Orange Pekoe, Fannings und Dust.

Orange Pekoe (OP) ist eine der hochwertigsten und begehrtesten Qualitäten von Ceylon Tee. Anders als oft angenommen, bezieht sich "Orange" hier nicht auf den Geschmack oder die Farbe, sondern geht auf das niederländische Königshaus Oranien-Nassau zurück, das einst den Teehandel kontrollierte. Orange Pekoe zeichnet sich durch lange, dünne Teeblätter aus, die beim Aufgießen ein volles, reiches Aroma entfalten. Der Geschmack ist charakteristisch malzig mit einer leichten Fruchtnote und einer angenehmen Frische im Abgang. Diese Sorte eignet sich hervorragend für den puren Genuss ohne Zusätze, um die vollen Nuancen des Tees zu erleben.

Broken Orange Pekoe (BOP) besteht aus kleineren Blattstücken, die einen kräftigeren und schneller ziehenden Tee ergeben. Fannings und Dust sind feinere Blattgrade, die häufig in Teebeuteln verwendet werden und einen intensiven, schnell ziehenden Tee ergeben.

Neben diesen traditionellen Schwarztees produziert Sri Lanka in geringerem Umfang auch Grüntees und Weißtees, die in den letzten Jahren an Beliebtheit gewonnen haben. Sie bieten eine interessante Alternative für diejenigen, die die Vielfalt des Ceylon-Tees in all seinen Facetten kennen lernen möchten.

Die optimale Zubereitung

Ceylon Tee richtig zubereiten

Das unverwechselbare Aroma: Geschmacksprofil und Eigenschaften von Ceylon Tee

Hochlandtees, wie die aus Nuwara Eliya, bieten oft helle, frische Noten mit einem Hauch von Zitrus und einer leichten Blumigkeit. Sie werden wegen ihrer Eleganz und Feinheit geschätzt. Tees aus mittleren Höhenlagen, z.B. aus der Kandy-Region, sind kräftiger, vollmundiger und weisen leichte Karamellnoten auf.

Tieflandtees, z.B. aus Ruhuna, zeichnen sich durch ihre Kraft und Fülle aus. Sie entwickeln oft ein reiches, malziges Aroma mit einer angenehmen Würze. Manche Kenner beschreiben bei diesen Tees Noten von dunkler Schokolade oder gerösteten Nüssen.  

Charakteristisch für viele Ceylon-Tees ist ihre leuchtend kupferfarbene Tasse - ein optisches Versprechen auf das reiche Geschmackserlebnis, das folgt. Die natürliche Süße und die ausgewogene Herbheit machen Ceylon-Tee zu einem vielseitigen Begleiter, der pur oder mit Milch und Zucker genossen werden kann.

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